Reply To: Längenmaß und Schrittzähler

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User Avatarkatharin.egger
Participant

Im Überblick über den Kurs “Ein Plan für die Primarstufe” fällt mir vor allem der Abschnitt “Durch diese Aktivitäten entwickeln die Schüler mathematische und geografische Fähigkeiten und lernen, Daten sinnvoll zu sammeln, zu analysieren und darzustellen.” ins Auge. Dieser beschreibt für mich die Sinnhaftigkeit dieser Aufgabenstellung, indem sie an die Lebenswelt der Kinder angepasst wird. Ich denke, dass sie die behandelten Themen auf diese Art wirklich begreifen können.
Besonders gut gefällt mir, dass durch das Überlappen der einzelnen selbst erstellten Wohnorts-Pläne ein gesamter Plan entsteht. So schaffen die Kinder gemeinsam eine Übersicht über ihre Umgebung und entdecken Lagebeziehungen und Zusammenhänge, woraus wiederum Diskussionen entstehen könnten.
Auch das Programmieren des Schrittzählers stelle ich mir als eine spannende Herausforderung vor, jedoch habe ich selbst damit keinerlei Erfahrung und müsste mich mit diesem Thema vorher intensiver befassen, um den Kindern die notwendige Unterstützung geben zu können. Ich bin auch nicht sicher, ob alle Schulen das Budget für die notwendigen Materialien bereitstellen (können). Eventuell könnte alternativ auf bereits vorhandene technische Hilfsmittel zurückgegriffen werden, z.B. vorhandene Schrittzähler, Sport-Uhren, Smartwatches, Smartphone,… .
Ich schätze am Kurs allgemein sehr, dass alle Materialien für die Lehrperson verständlich aufbereitet sind und das nötige Hintergrundwissen bereitstellen. Das nimmt mir persönlich die Hemmung vor Themen, die bisher nicht in meinem Repertoire waren, wie z.B. Programmieren, und gibt mir Sicherheit im Vermitteln der Themen.
Sehr gut gefällt mir persönlich die Aufgabenstellung “Manchmal ist Ordnung wichtig – manchmal aber auch nicht!” Auch hier ist es wieder hilfreich, dass auf die Einsatzmöglichkeiten des micro:bit auf anfängergerechte Art eingegangen wird. Ich denke, dass die Umsetzung mit der detaillierten Anleitung möglich sein sollte. Ich finde, dass die Aufgabenstellung an sich eine gute Mischung aus Bewegung und Kognition vereint und den Kindern Spaß machen würde. Auch würde sich wahrscheinlich viel Diskussionsstoff daraus ergeben, z.B. Reihenfolge der Anweisungen, Himmelsrichtungen, eigene Weganweisungen,… .
Ich finde den Kurs insgesamt interessant und kann mir vorstellen, diesen in einer 4. Klasse umzusetzen, wenn es in die Klasse passt. Ich glaube, dass dahinter zwar trotz der sorgsam aufbereiteten Unterlagen noch einiges an Vorbereitungsarbeit für die Lehrperson steckt (z.B. Besorgen der Materialien, eigenes Einlesen in Programmieren,…), doch kann ich mir vorstellen, dass für die Kinder ein nachhaltiger Lerneffekt eintritt. Die Differenzierung der Aufgabenstellungen sollte meiner Meinung nach durch die Lehrperson je nach tatsächlicher Klassenkonstellation vorgenommen werden. Ich stelle mir diese Aufgabenstellungen in einem relativ offenen, individualisierten Unterrichtsumfeld vor, nachdem eventuell bereits eine Einführung in die einzelnen Teilbereiche des Kurses stattgefunden hat, beziehungsweise die Lehrperson diese schrittweise durchführt. Ich sehe in diesem Aufgabenbeispiel die Verstrickung unterschiedlicher lebensrelevanter Themen und fände es sinnvoll, wenn es mehr solcher gut ausgearbeiteten, sinnvollen Unterrichtsideen gäbe.