Ich sehe diese Einheit als eine sehr anschauliche und praxisnahe Unterrichtseinheit! Ich finde die Verbindung von digitaler Technik (Pedometer mit dem Micro:bit) mit klassischen Themen wie Maßstab, Mittelwert und Orientierung im Raum sehr gelungen. Besonders gefallen hat mir die Idee, die individuellen Karten der Kinder mithilfe von Transparentpapier übereinanderzulegen – so entsteht nicht nur eine tolle Visualisierung der Klassengemeinschaft, sondern auch ein ganz persönlicher Stadtplan. Diesen könnte man eventuell in der Klasse aufhängen um ihn für die Kinder zu etwas Besonderem zu machen.
Auch die schrittweise Herangehensweise mit klarer Struktur (Datenerhebung, Referenzsystem, Kartenüberlagerung) macht die Umsetzung im Unterricht gut nachvollziehbar. Die Differenzierungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Berechnungsarten (feste Schrittanzahl vs. feste Strecke) bieten zudem eine schöne Gelegenheit zur Individualisierung des Lernens.
Einige Ideen, wie ich die Einheit eventuell weiterführen oder ergänzen würde:
Digitale Karten nutzen (z. B. Google Maps oder OpenStreetMap), um die analoge Kartenarbeit sinnvoll mit digitalen Medien zu verbinden und die Medienkompetenz der Kinder zu fördern.
Die Einheit mit dem Sachunterrichtsthema „Mein Schulweg“ verknüpfen – mit besonderem Augenmerk auf Sicherheit, Verkehrszeichen oder Gefahrenstellen.
Einen „Rechenweg“ im Schulhof einführen: Kinder lösen Aufgaben an Bewegungsstationen und messen dabei Strecken, die später mathematisch ausgewertet werden.
Kooperative Gruppenarbeit: Verschiedene Gruppen kartieren unterschiedliche Bereiche (Schule, Bibliothek, Sportplatz), die später zu einer großen Karte zusammengefügt werden.
Eine Zukunftsstadt gestalten: Die Kinder entwerfen kreative Erweiterungen ihrer Stadtkarte – z. B. neue Gebäude, Parks oder Fantasie-Orte.
Liana Vettori A2