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antoniaaa.
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14 April 2025 at 12:05 #25954724
antoniaaa
ParticipantBesonders gut gefällt mir, dass viele Themen miteinander verbunden werden: Mathematik, Sachunterricht, Technik, Raumorientierung…
Die Kinder lernen also nicht „nur Mathe“, sondern sehen, wie man Wissen aus verschiedenen Bereichen zusammen nutzen kann. Das passt auch gut zum Prinzip des „Interleaving“, das ja im Projekt angesprochen wird. Es geht dabei darum, Themen miteinander zu verschränken, statt sie einzeln nacheinander zu behandeln. Ich finde, das macht das Lernen spannender und nachhaltiger – weil die Kinder die Zusammenhänge besser verstehen.
Außerdem finde ich die Idee, mit einem Schrittzähler Entfernungen zu messen und daraus Karten zu erstellen, super – vor allem, weil die Kinder sich dabei bewegen, messen, rechnen und ihre Umgebung bewusst wahrnehmen.Für die Weiterentwicklung des Projekts habe ich folgende Ideen:
• Schritte schätzen lassen:
Bevor die Kinder mit dem Schrittzähler messen, könnten sie schätzen, wie viele Schritte sie für eine bestimmte Strecke brauchen. Danach messen sie mit dem Schrittzähler nach und vergleichen. So wird das Thema spielerisch eingeführt. Zudem wird die Schätzfähigkeit, sowie das kritische Denken gefördert. Die Kinder können danach den Durchschnitt der Schätzungen in der Klasse berechnen und sehen, wie nahe ihre Schätzungen an den realen Werten liegen. Dies bringt sie auf eine praktische Art und Weise mit dem Thema „Mittelwert“ in Kontakt. Dadurch wird zudem die Reflexionsfähigkeit gefördert.• Mess-Strecke auf dem Schulhof abstecken:
Die Lehrperson markiert auf dem Schulhof eine Strecke (z. B. 10 Meter), und alle Kinder gehen sie mit dem Schrittzähler ab. Dadurch kann jede:r die eigene Schrittlänge besser einschätzen – und man kann gemeinsam vergleichen.• „Mein Schulweg“ als Erzählanlass:
Die Kinder erzählen, was sie auf dem Weg zur Schule sehen oder erleben („Ich gehe an einer Bäckerei vorbei“ / „Ich muss an einer Ampel warten“). Diese Orte können dann in der Karte eingezeichnet werden. So wird das Projekt persönlicher und fördert gleichzeitig das Erzählen und Zuhören. Es hilft, das Thema Messung und Maßstab mit den eigenen Lebenswelten der Kinder zu verknüpfen und so für sie greifbar zu machen.• Maßstab mit Alltagsbezug üben:
Statt direkt mit Kartenmaßstab zu arbeiten, könnten die Kinder erst Dinge messen, die sie gut kennen – z. B. die Länge ihrer Federmappe oder des Tisches – und diese dann in verkleinerter Form aufzeichnen („1 cm auf dem Papier = 10 cm in echt“). So wird der Maßstab greifbar.Insgesamt finde das Projekt wirklich gelungen – vor allem, weil es viele Möglichkeiten bietet, kindgerecht, praxisnah und abwechslungsreich zu arbeiten.
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