Das GEO-Academy-Projekt holt Mathe aus dem Lehrbuch direkt in den Alltag der Kinder. Mit Schrittzählern und ihrem eigenen Körper messen sie Strecken, finden dabei ganz nebenbei heraus, wie man Durchschnittswerte bildet und mit Maßstäben umgeht. Weil sie das alles in Bewegung erleben, fühlt sich Mathe plötzlich greifbar und lebendig an.
Richtig spannend wird es, wenn wir verschiedene Fächer zusammenbringen: Mathematik trifft Sachunterricht, Geografie und Medienbildung. Die Kinder zeichnen zum Beispiel ihren Schulweg oder ihre Wohnorte auf eine gemeinsame Karte. Dadurch lernen sie, sich im Raum zu orientieren, und merken gleichzeitig, wie ihre Erlebnisse miteinander verknüpft sind – das stärkt auch das Wir-Gefühl in der Klasse.
Klar, Maßstäbe und Umrechnungen können für Grundschüler knifflig sein. Deswegen starten wir mit einfachen Beispielen und steigern uns Schritt für Schritt. Wenn die Technik gut vorbereitet ist, klappt auch der Einsatz der digitalen Schrittzähler problemlos.
Ein kleiner Trick, der viel bewirkt: Bevor gemessen wird, schätzen die Kinder, wie viele Schritte eine Strecke wohl lang ist. So trainieren sie ihr kritisches Denken und erleben direkt, ob ihre Vermutung stimmt. Später können wir noch Google Maps in den Unterricht holen oder eine Mini-Programmieraufgabe rund um den Schrittzähler einbauen – das gibt einen zusätzlichen Schub für die Medien- und Technikkompetenz. Und Themen wie „Mein Schulweg“ lassen sich im Sachunterricht vertiefen, etwa wenn es um Verkehrssicherheit geht.
Kurz gesagt: Das Projekt macht Lernen bunt, praktisch und gemeinschaftlich. Die Kinder entdecken Mathe, Technik und ihre Umwelt in einem Atemzug – und haben dabei richtig Spaß.